Freitag, 4. September 2009

Dichtaloge #2

Einkaufen im Telekom Laden. Es spielen Marco und Vanessa.

Marco: Hallo sie, ich brauche was
kommen sie mal rüber.

Vanessa: Was darfs denn sein, ein Modem
oder was wär ihnen lüber?

Marco: Ich brauch ein Telefon.
Eins mit Stecker, Kabelbox und Schon-
bezug für Sex.

Vanessa: Das sehe ich perplex!
Mit dem Telefon verkehren, geht das?
kann sie das ernähren? Stillt das ihre Geilheit schön?

Marco: Ach, ist man erstmal dran gewöhnt ...
und nein, ich vergewaltige es nicht,
Telefonsex mit der Freundin sprich,
ich hab' Oralverkehr.

Vanessa: Sie brauchen also der Funktionen mehr,
die ihnen erlauben,
die Sexlust aufzuklauben,
und beflissen
sie den Hörer lässt vermissen.

Marco: Genau. Außerdem ein Telefonbuch,
damit ich weiß wer stört.
Meine Freunde, als meine ander'n,
von denen man selten was hört,
stehn dann an, fragen an und sagen,
komm doch mal, verzagen,
musst du nicht, wird nicht schlimm,
höchstens Sand gibt's in die Kimm'

Vanessa: Die Kim, ist die Asiatin?

Marco: Nein, ich hab das Wort verkürzt.

Vanessa: Ich dacht' sie sei in Sand gestürzt.
Naja, was ihrem Podex gut tun würde,
vermag das Telefon zu brechen jede Hürde
und zeigt, das muss man sagen,
die Freunde dürfen gern anfragen.
Das ist aber ihr eigenes Problem,
wir bauen keine Fone für emotionales Ekzem,
wie das ihre.

Marco: Gut, solls mir rechte sein,
gib mir das Telefon du T-Com Schwein
und sei halt weiter so steif,
und ich, ich lebe weiter life!

Vanessa: Da bitte, 80 Euro,
für den Haufen Mist,
den, so will ich hoffen,
der Telefonsex bald verschlisst.
80 Euro in der Kim.

Marco: Das find ich nicht so schlimm,
ich bin ein Millionär,
ich kanns mir leisten ohne Gewähr,
also ahoi, fidé und tschau.

Vanessa: Kunden sind der Supergau.

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