Freitag, 14. August 2009

Müdigkeit übergehen

Ich versuche mir grade vorzustellen, welchen evolutionären Wert es damals vor 5000 Jahren hatte, als Gott die Welt erschuf, dem Menschen so einen feinen Apparat zu implantieren, der ihn erst müde werden lässt, aber dann doch wieder nicht.

Ich beende grade meine 28. Stunde wach sein am Stück, und in der 25. Stunde hätte ich kopfüber vom Bett hängend einschlafen können. Jetzt bin ich wieder wach, und verbringe meine Zeit damit, Blogeinträge übers wach sein zu schreiben. Müde werd ich hiervon sicher nicht; Versuchen schadet aber natürlich nicht.

Ich vermute, dass die elektromagnetische Strahlung mein Gehirn so weit zerfressen hat, dass es den Monitor für die Sonne hält, und fleißig Histamin produziert, um mich wach zu halten weil der Tag noch läuft. Und wenn man jetzt davon ausgeht, dass diese Funktion selber, also die Müdigkeit übergehen, ein Rudiment aus den Kindertagen der Menschheit ist, dann lässt sich folgender Schluss ziehen:

Ich muss jagen, aber ich bin müde. Ich raffe mich also auf, mit dem Ziel, meinen Magen zu füllen. Weil der Körper bereits akuten Nährstoffmangel meldet, pumpen meine Synapsen fleißig Histamin und Acetylcholin in den synaptischen Spalt, um eine Parasympathikusreaktion hervor zu rufen, die es mir ermöglicht noch einmal mit voller Kraft auf Futtersuche zu gehen.

Zum Kühlschrank.

Da war ich eben, mal gucken ob es hilft.

In der Zwischenzeit nehme ich nochmal mein Buch mit Abiwissen für Biologie zur Hand, und prüfe, ob das eben alles so stimmte.

Solange hier ein Video, in dem ein knuddeliges Kätzchen einschläft.
So ungefähr ging es mir heute den ganzen Tag


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